Traumapädagogische Arbeitsweise

Die Sozialpädagogische Pflegefamilie bietet langfristige Plätze ab dem Kleinkindalter an. Die Kinder können auf konstante Beziehungen zählen. In jeder Sozialpädagogischen Pflegefamilie arbeitet mindestens eine Person, welche eine Traumapädagogische Ausbildung hat.

«In der Pflegefamilie fühle ich mich daheim, weil ich schon sooooo lange hier wohne. Hier muss ich keine Angst haben. Auf die kann ich mich verlassen. Meine Meinung wird ernst genommen. In meinem Zimmer sind meine Sachen. Niemand nimmt mir etwas weg. Wenn die andern fies sind, weiss ich, dass die von der Pflegefamilie zu mir halten.»

«Manchmal bin ich wütend und schreie herum. Manchmal mache ich auch Sachen kaputt. Die anderen finden das nicht so lustig. Aber ich muss keine Angst haben, dass ich hier nicht mehr wohnen darf. Manchmal finden wir heraus, warum ich schreie. Manchmal nicht. Jeder hier hat halt ein etwas komplizierteres Leben.»

«Ich weiss, was ich jeden Tag machen muss. Der Ab-lauf ist fast immer gleich. Auf Plänen kann ich mich orientieren: Was gibt’s zu essen? Wer hilft mir bei den Hausaufgaben? Wann muss ich zum Zahni? Ich muss mich nicht schämen, wenn etwas nicht klappt. Ich kann auch schlechte Geheimnisse sagen. Wenn ich etwas sage, hören die Erwachsenen mir zu. Bei Gesprächen, in denen es um mich geht, bin ich dabei.»

«Ich habe ein eigenes Zimmer und kann mich zurück ziehen und alleine sein. Die Erwachsenen machen ja auch frei. Jeder braucht freie Tage: so sind sie wieder frisch und haben gute Laune. Oft haben wir es lustig. Am liebsten habe ich es, wenn wir draussen grillieren oder ein Fest machen. Wir feiern alles, was es zu feiern gibt. Und das schönste sind natürlich die Ferien zusammen! Da gibt es Abenteuer und Spass!»